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Meine Idee

Ich habe in meinen Jahren als Notarzt viel erlebt. Freude, Trauer, Verzweiflung, Zuversicht lagen oft nur wenige Minuten auseinander.  Ich habe Einsätze erlebt, die weit weniger dramatisch waren als zunächst befürchtet. Gelegentlich (zum Glück seltener als man allgemein vermutlich glaubt) wird man als Notarzt dahin gerufen, wo es um alles geht. Ich habe hier immer wieder erlebt, dass  Anwesende bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes nicht genau wussten, was zu tun ist. Ich bin sicher, dass sie immer alles getan haben, was ihnen in diesem Moment möglich war. 

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Die Unsicherheit im Umgang bei der Wiederbelebung ist verständlich. Solche Notfälle sind selten und ein medizinischer Laie wird (zum Glück) in der Regel nicht so oft Zeuge derartiger Vorfälle werden, dass er eine Routine in diesem Bereich entwickelt. Anderseits sind Wiederbelebungen in der Öffentlichkeit oder im privaten Umfeld so häufig, dass schon eine realistische Wahrscheinlichkeit besteht, dass man mit so einem Ereignis in den nächsten Jahren konfrontiert wird.

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Wir haben im Team in den letzten Jahren zahlreiche Wiederbelebungstrainings in Arztpraxen und Krankenhäusern durchgeführt. Ich habe dabei bemerkt, dass das Training praktisch durchgehend als nützlich und insgesamt positiv wahrgenommen wurde. Die Teilnehmer gingen jeweils mit dem guten Gefühl nach Hause ihre Kenntnisse aufgefrischt und für den Notfall gut gerüstet zu sein. Da Laien und große Teile des Personals in Arztpraxen und Krankenhäusern nicht tagtäglich mit derartigen Szenarien zu tun haben, verblasst das Erlernte bereits wieder  nach Monaten. Daher bin ich der festen Überzeugung, dass nur ein regelmäßiges Training die Sicherheit bietet um im Ernstfall Maßnahmen mit klarem Kopf durchzuführen.

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Mit Ruhig Blut übertrage ich nun meine Erkenntnisse aus der Profiausbildung in den Laienbereich. Mein Team und ich vermitteln nicht nur reines Wissen, das leider oft in der Notfallsituation absolut wertlos wird. Wir vermitteln lebensrettende Handgriffe und vor allem auch die Fähigkeit diese im Notfall in großer Aufregung noch einsetzen zu können. 

Dies gelingt uns zum einen durch die Schaffung einer sicheren Lernumgebung. Bei uns muss kein Teilnehmer Angst zu haben bloß gestellt zu werden. Wir halten Fehler im Training geradezu für essentiell für den Lernerfolg. Sie werden von uns daher zu einem gewissen Grad sogar provoziert. Die Menschen sind unterschiedlich. Einige können in stressigen Situationen möglicherweise leichter ruhiger bleiben als andere. Wir akzeptieren aber solche Unterschiede, jeder Teilnehmer kann auf diese Weise an sich arbeiten um mehr Sicherheit zu erlangen.

Zum anderen werden Techniken aus der Profiausbildung in das Laientraining integriert. Unsere Schulungen sind praxisorientiert und haben einen hohen Simulationsanteil. Unsere Teilnehmer haben alle jahrelange Erfahrungen als Notarzt im Rettungsdienst oder Pflegefachkraft auf der Intensivstation. Wir können daher Szenarien absolut realistisch anhand selbst erlebter Fälle nachstellen. Nach jedem Szenario erfolgt eine Nachbesprechung in der die Teilnehmer das Erlebte reflektieren, was den Lernerfolg meiner Meinung nach erheblich steigert. 

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So viel zu den Hintergründen. Es bleibt mir zu sagen: Leben retten ist nicht schwer! Entgegen dem, was einem im Kopf herumschwirrt ("30:2? 15:2? Mund zu Mund beatmen oder nur Herzdruckmassage? Defibrillator?") kommt es nur auf wenige Handgriffe und noch weniger Wissen an. Diese vermitteln wir in unseren Trainings. Nur anmelden müssen Sie sich selber....

 

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